Fachkräfte von morgen

Fachkräfte von morgen – der inklusive Arbeitsmarkt

Hintergrund und Ziel des Projektes
Gemäß Art. 27 der UN-Behindertenrechtskonvention hat jeder Mensch mit Behinderung ein Recht auf die Möglichkeit seinen Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen. Wie sieht es damit aus, wie sind die Chancen von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt in Europa? Wie ist die Situation im Land Brandenburg?
Die Arbeitsmarktsituation im Land Brandenburg ist widersprüchlich, auf der einen Seite herrscht ein Fachkräftemangel, andererseits haben wir immer noch eine relativ hohe Arbeitslosigkeit. Führt dieses Spannungsfeld zu besseren Chancen für den beruflichen Einstieg von Menschen mit Behinderung? Diese Fragestellungen waren der Ausgangspunkt für unser Projekt mit dem übergeordneten Ziel der Inklusiven Gesellschaft.

So stellten wir folgende arbeitsmarktpolitischen Ziele in den Fokus:

  • Wie kann man die Potenziale behinderter Menschen für den Arbeitsmarkt erschließen und ihre Chancen verbessern?
  • Wie müssen Arbeitgeber auf den inklusiven Arbeitsmarkt vorbereitet werden?
  • Welche 3 Best - Practice - Beispiele aus den Ländern der EU sind für die Umsetzung des Arbeitsmarktpolitischen Programmes des Landes Brandenburg zu akquirieren?

Projektpartner
Nationale Partner aus den Regionen:
Stadtverwaltung der Stadt Eberswalde
Jobcenter Barnim
Agentur für Arbeit Eberswalde
Integrationsamt Land Brandenburg
Integrationsfachdienst Barnim
Kreisverband der AWO

Transnationale Partner:

  • Polen Arbeitsamt des Distrikts Lublin (Powiatowy Urzad Pracy w Lublinie)
  • Österreich Jugend am Werk - Begleitung von Menschen mit Behinderung GmbH, Wien
  • Italien Sozialgenossenschaft Independent L. – Onlus, Meran
  • Finnland VAMLAS Stiftung zur Förderung von behinderten Kindern und Jugendlichen Helsinki (Vammaisten lasten ja nuorten tuki säätiö)

Laufzeit:

  • 15.03.2013-15.07.2014

Beispiele für Transferergebnisse
Folgende Best - Practice - Beispiele wurden untersucht und ausgewertet:

  • Lubor oy, ein soziales Unternehmen in Finnland mit Trainingsbeschäftigungen und Arbeitnehmerüberlassungen
  • Italienische Sozialgenossenschaften als selbstständige Sozial- und Wirtschaftsorganisation, welche kommunale Versorgungsaufgaben und Innovationsprojekte realisieren
  • das Projekt „Absprung" von Jugend am Werk Österreich, in dem ein begleiteter Übergang von Menschen aus Werkstätten für Behinderte in den 1. Arbeitsmarkt erprobt wird
  • die integrative Berufsausbildung als traditionelle und erfolgreiche Ausbildungsform in Österreich

Die Auswertung der Best - Practice - Beispiele mündet in Handlungsempfehlungen für die Akteure des Arbeitsmarktes im Land Brandenburg in folgender Art und Weise:
Projektträger:

  • Auswertung der Ergebnisse des Projektes in einer Pädagogischen Konferenz mit allen Mitarbeitern des Berufsbildungsvereins Eberswalde e.V.,
  • Weiterentwicklung von eigenen pädagogischen Konzepten,
  • Verbesserung der Integrationsstrategie für unsere behinderten Maßnahmeteilnehmer,
  • Umsetzung von neuen Ansätzen in der Kooperation mit Betrieben,
  • Aktualisierung unserer Webseite

Agentur für Arbeit Eberswalde

  • Auswertung mit den Beratern und Vermittlern, die sich besonders mit Menschen mit Behinderungen beschäftigen hinsichtlich der Vermittlung in den Arbeitsmarkt
  • Handlungsansätze für die Gewinnung von Betrieben zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen

Jobcenter Barnim

  • Auswertung mit den Vermittlern, die sich besonders mit Menschen mit Behinderungen beschäftigen hinsichtlich der Vermittlung in den Arbeitsmarkt
  • Handlungsansätze für die Gewinnung von Betrieben zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen

Stadtverwaltung Eberswalde

  • Auswertung in der Stadtverordnetenversammlung und in kommunalen Unternehmen

Arbeiterwohlfahrt

  • Auswertung innerhalb der Strukturen der Arbeiterwohlfahrt.

Nutzung durch andere Organisationen im Land BB (horizontaler Transfer):
Einladung zu bilateralen Workshops und Gesprächen, zur Abschlusskonferenz, Übergabe der Handlungsempfehlungen an

  • Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg, Potsdam und Cottbus
  • Handwerkskammer Frankfurt (Oder), Potsdam und Cottbus
  • Allgemeiner Behindertenverband Land Brandenburg e.V.
  • Integrationsamt, Integrationsfachdienst
  • Lebenshilfe e.V.
  • Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
  • Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation

Nutzung auf politischer Ebene (vertikaler Transfer):
Einladung zu bilateralen Workshops und Gesprächen, zur Abschlusskonferenz, Übergabe der Handlungsempfehlungen an

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie im Land Brandenburg
  • Politische Fraktionen der Stadtverwaltung Eberswalde, des Kreistages Barnim und des Landtages
  • Deutscher Gewerkschaftsbund
    im Internet unter www. bbv-eberswalde.de
    Das Projekt wurde aus Mitteln des ESF und des Landes Brandenburg gefördert.

    Wohnhilfeeinheit

Nationale und internationale Partner und Gäste auf der Abschlusskonferenz am 03.06.2014 in Eberswalde

Wohnhilfeeinheit 2

Wohnhilfeeinheit in Lauttasaari – Studentenwohnheim der behinderten Jugendlichen
Besichtigung einer barrierefreien Wohneinheit für Studenten mit Behinderungen

Gartenverein


Gartenverein der Kinder und Jugendlichen

ein Beispiel für ehrenamtliche Arbeit mit Heranwachsenden mit Behinderung

 

 

 

 

Sozialgenossenschaft


Independent L. – Onlus Sozialgenossenschaft

Dr. Enzo Dellantonio, Präsident und dr. Günther Ennemoser, Leiter des Projektes „Südtirol für alle"

 

 

 

 

Arbeitsservice

Arbeitsservice2Arbeitsservice der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol in Bozen
Arbeitsintegration Beschäftigungspflicht seitens der Unternehmen

 

 

 

 

Lehrbetrieb

Lehrbetrieb2Lehrbetrieb Technologiezentrum von Jugend am Werk Österreich
Schwerpunkt Integrative Berufsausbildung (Vollzeitausbildung), Bereiche KFZ, Holz, Metall, Textil

 

 

 

Distrikt-Lublin

Spoldzielnia Socjalna EMAUS, Kreznica Jara (Distrikt Lublin) in Polen
Zbyszek Drążkowski, Vorstandsvorsitzender und Mitglied







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Download: Eröffnungsveranstaltung

Download: Sachendbericht

 

Europäischer Sozialfonds Investition in Ihre Zukunft

Das Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.